Yoga ist für jeden… Körper! Oft wird angenommen, dass man bereits flexibel und körperlich fit sein muss, um an Yoga teilnehmen zu können. Einer der vielen großartigen Aspekte von Yoga ist, dass es für jedes Alter, jedes Ziel und jedes Leistungsniveau angepasst werden kann. Da Yoga fast überall und mit wenig Ausrüstung praktiziert werden kann, eignet es sich hervorragend für Klassenzimmer, Spielplätze, Pausen, vor und nach der Schule und sogar für zu Hause.
Warum Yoga für Kinder geeignet ist?
Yoga ist eine Aktivität, die Atemtechniken, Yogastellungen und Achtsamkeit umfasst. Achtsamkeit ist die Praxis, die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten. Beim Yoga verwenden die Teilnehmer/innen oft Atemtechniken und Yogastellungen, um den Geist zu beruhigen. Yoga kann Kindern und Erwachsenen dabei helfen, aktiver, flexibler und achtsamer zu sein und so das allgemeine Wohlbefinden zu steigern!
Kinderyoga – alles was du wissen musst:
Yoga schafft ein sicheres, modifizierbares und integratives Umfeld für kreative, körperliche Bewegung, in dem alle Teilnehmer/innen erfolgreich sein können. Hier sind ein paar einfache Schritte, um loszulegen!
Die Vorteile von Yoga für Kinder
Yoga und Achtsamkeitspraktiken haben einen positiven Einfluss auf Kinder und das Lernen. Wusstest du, dass Yoga dazu beitragen kann, die schulische Bereitschaft zu verbessern?
Die körperliche Bewegung und die Achtsamkeitsübungen, die mit Yoga verbunden sind, können dazu beitragen, das Gehirn auf das Lernen vorzubereiten!
Yoga verbessert nachweislich den Fokus, die Konzentration, die Auffassungsgabe und das Gedächtnis.
Yogaübungen verbessern die körperliche Fitness, indem sie die Haltung, das Gleichgewicht, die Koordination und das Körperbewusstsein verbessern.
Yoga kann auch dazu beitragen, eine Atmosphäre des Selbstbewusstseins, des Enthusiasmus und des Nicht-Wettbewerbs zu schaffen, in der jeder erfolgreich sein kann.
Es bietet Möglichkeiten zur Reflexion, Geduld und Einsicht, reduziert Impulsivität und unterstützt soziales und emotionales Lernen.
Schaffe Raum und wähle eine Zeit
Lege eine bestimmte Zeit für eine Übung fest und bereite die Umgebung im Klassenzimmer vor.
Yoga kann jederzeit in den Schulalltag integriert werden. Um es einfacher zu machen, überlege dir, welche Ziele du mit der Übung verfolgst, und wähle dann eine bestimmte Tageszeit aus, um die Routine regelmäßig einzubauen.
Beginne mit einer kurzen Übung von 3-5 Minuten. Eine kurze Zeitspanne trägt dazu bei, dass die Schüler/innen aktiv bleiben und bereit sind zu lernen. Steigere die Zeit, wenn die Schüler/innen sich mit einer fortgeschrittenen Übung vertraut machen.
Denke daran, das Licht zu dämpfen, Gegenstände von den Tischen zu entfernen, entspannende Musik abzuspielen und die Möbel im Klassenzimmer umzustellen.
Verwende hilfreiche Werkzeuge!
Die Lehrkräfte müssen die Yogastunden und -aktivitäten nicht selbst gestalten. Es gibt viele tolle und nützliche Hilfsmittel, Bücher und Ressourcen, die dir auf deinem Weg helfen.
Überlege dir, ob du Schüler/innen und Mitarbeiter/innen mit Hilfe von altersgerechten Büchern und Geschichten an Yoga heranführen willst. Wenn die Teilnehmer/innen wissen, was sie erwartet, kann der Übergang zu neuen Aktivitäten weniger verwirrend sein und gleichzeitig ein Element der Begeisterung schaffen.
Erwäge den Einsatz von Musik, Yogakarten, Yoga-Bücher für Kinder und Geschichten, Malseiten und Yoga-Requisiten.
Plane deinen Kinderyoga Unterricht
Wenn du eine Yogastunde planst, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:
- Das Lernziel der Aktivität
Was sollen die Schüler/innen wissen und tun können? Sollen sie sich beruhigen, Energie tanken oder sich konzentrieren? Die von dir gewählten Körperhaltungen sollten die Ziele und den Ablauf der Unterrichtseinheit widerspiegeln. - Visualisierung und Achtsamkeitsübungen
Durch Visualisierung laden wir die Schüler/innen ein, ihre Vorstellungskraft zu nutzen. Das kann den Schülern helfen, Spannungen abzubauen und ruhiger zu werden. - Widme ein paar Minuten deiner Yogastunde der Atemarbeit
Vielleicht hast du schon einmal den Spruch „Atme tief durch“ gehört. Das ist zwar ein wunderbarer Ratschlag, der auf einer einfachen Weisheit beruht, aber es kann schwieriger sein, als du denkst, wenn du dich ein wenig herausgefordert fühlst – das ist einer der Hauptgründe, warum wir es im Yoga üben! - Finde geeignete Yogastellungen
Berücksichtige das Alter und den Entwicklungsstand der Schüler/innen sowie andere Zwänge und Möglichkeiten. - Teambuilding
Die Möglichkeit, Beziehungen zwischen Gleichaltrigen aufzubauen. Denkanstöße und kreative, gemeinschaftsfördernde Spiele. Yoga muss nicht immer eine Einzelübung sein. Ziehe Partneraktivitäten, kleine und größere Gruppenspiele und Übungen zur Teambildung in Betracht.
Yoga Übungen für Kinder
Es gibt zwar viele Yogastellungen, aber hier sind sechs einfache Stellungen, die für jedes Alter und jeden Leistungsstand geeignet sind und ohne spezielle Ausrüstung oder Requisiten ausgeführt werden können. Verbinde diese Haltungen mit einer positiven Affirmation, um Kindern zu helfen, Selbstvertrauen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Nutze sie im Klassenzimmer oder zu Hause als schnelle und einfache Übung, um dich zu zentrieren und zu inspirieren. Denke daran, tief zu atmen und jede Pose 3-6 Mal ganz durchzuatmen.
Ich bin stark.
Berghaltung: Stelle dich mit entspannten Armen an die Seite, wobei die Handflächen nach außen zeigen und eine Geste der Offenheit darstellen. Steh aufrecht, als ob ein Ballon dich hochhebt.
Ich bin mutig.
Krieger-Pose: Aus der Berghaltung trittst du einen Fuß zurück und winkelst ihn leicht nach außen an, beugst dein vorderes Knie und bringst deine Arme gerade nach oben in Richtung Himmel und schaust nach oben. Wechsle die Seite.
Ich bin anmutig.
Baumstellung: Verlagere dein Gewicht aus der Berghaltung auf eine Seite. Lege die Unterseite deines linken Fußes auf die Innenseite deines rechten Oberschenkels oder Schienbeins (nicht das Knie) und halte dich mit den Handflächen an der Brust. Wechsle die Seite.
Ich bin zuversichtlich.
Kobra-Pose: Lege dich auf den Bauch, hebe den Kopf und die Schultern vom Boden ab, lege die Handflächen flach neben die Schultern und öffne die Brust.
Ich bin stolz darauf, wer ich bin.
Katzen-Kuh-Stellung: Stelle dich auf Hände und Knie, ziehe dein Kinn zur Brust und runde deinen Rücken. Schau dann nach oben, öffne deine Brust und wölbe deinen Rücken. Wiederhole die Cat-Cow-Sequenz ein paar Mal.
Ich schätze mich selbst.
Brückenstellung: Lege dich auf den Rücken, die Knie sind gebeugt und die Füße stehen flach auf dem Boden. Stütze die Arme neben dem Körper ab, ziehe das Kinn auf die Brust und hebe die Hüften an, um eine Brücke zu bilden.
Kinderyoga Vorteile auf einen Blick
Sozial-emotionale Aktivitäten wie Yoga helfen Kindern, folgendes zu entdecken:
- Selbstmanagement und Selbstwahrnehmung: Yoga- und Achtsamkeitsübungen mit Kindern helfen ihnen, Gefühle und Emotionen zu erkennen und zu lernen, mit ihren Reaktionen und Verhaltensweisen auf gesunde Weise umzugehen, die für sie am besten geeignet ist.
- Dehnen oder Yoga hilft den Kindern, ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und die Fähigkeit zur Selbstregulierung zu entwickeln – eine erhöte Konzentration und ein ruigeres Wesen konnte bei mehreren Kinder bereits nach den ersten Yogastunden für Kinder festgestellt werden.
Kinderyoga Tipps
- Übe die Bewegungen und mache sie vor: Wie bei jeder anderen Aktivität auch, sollte der/die Trainer/in die Bewegungen und Aktivitäten im Voraus üben. Denk daran, dass wir alle „Lernende“ sind und dass es keine perfekte Yogapose gibt. Wenn es angebracht ist, sollten die Lehrkräfte auch ihre eigenen Grenzen mit den Schülern teilen, um den integrativen Charakter des Yoga zu demonstrieren!
- Halte es einfach: Wähle zu Beginn 2-3 Anfängerhaltungen oder Aktivitäten, die es den Schülern ermöglichen, sich mit einer neuen Aktivität erfolgreich zu fühlen.
- Lege Wert auf die Atmung: Erinnere alle zu Beginn daran, während der gesamten Praxis bequem zu atmen.
- Ermutige die Schüler/innen: Sei der Kapitän des Schiffes, aber biete Wahlmöglichkeiten und Änderungen an. Mach mit und sei ein Teil des Spaßes. Ermutige die Schüler/innen, zu erforschen, wie sich ihr Körper bewegt und sich nur so zu bewegen, wie es sich gut und angenehm anfühlt. Versuche, verschiedene Abwandlungen zu finden, um die richtige Variation der Pose zu finden, die zu deinem oder ihrem Körper passt. Wenn die Pose ein Gefühl von Schmerz oder erheblichem Unbehagen hervorruft, ermutige den/die Schüler/in, die Pose ganz zu beenden. Sei dir bewusst, dass jeder Schüler andere Fähigkeiten und Bedürfnisse hat. Sei geduldig, ermutige sie und biete Änderungen für alle Bewegungen an, damit jeder Schüler erfolgreich sein kann.
Yoga für Kinder Fazit
Habt Spaß! Die Absicht ist, es einfach zu halten und Spaß zu haben. Nutze deine Fantasie. Ermutige die Schüler/innen, ihre Körperbewegungen zu erkunden und sich mit den freudigen Gefühlen zu verbinden, die mit körperlicher Aktivität und Atembewusstsein verbunden sind.